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Potenzielle Effekte von Haritaki bei der Unterstützung im Umgang mit Herpes
Terminalia Chebula: Herpes
Wissenschaftliche Experimente und Studien zu potentiellen Effekten von Haritaki bei Herpes.
Untersuchungen haben Hinweise darauf gefunden, dass Haritaki-Extrakt möglicherweise antivirale Eigenschaften gegen HSV-2 aufweist und eine potenziell höhere Wirksamkeit bei der Hemmung der Virusbindung und des Eindringens in Wirtszellen zeigt als Acyclovir.
Kombinationen von Acyclovir und traditionell verwendetem Haritaki zeigten vielversprechende Ergebnisse in der Unterstützung der antiviralen Aktivität gegen HSV-1 in Tierversuchen, insbesondere bei der Reduktion der Virusfreisetzung im Gehirn. Es wird weiter angenommen, dass Haritaki möglicherweise einen unterstützenden Schutz vor APAP-Toxizität für Leber und Nieren bietet.
Derzeit gibt es keinen von der EFSA (EU Behörde für Wissenschaft, sichere Lebensmittel, Nachhaltigkeit) noch keine bestätigten wissenschaftlichen Nachweise für einen spezifischen gesundheitlichen Nutzen von Haritaki. Die beschriebenen Erfahrungen beruhen auf traditionellen Anwendungen und Einzelberichten. Die vorhanden wissenschaftlichen Studien sind daher individuell zu bewerten und einzuordnen.
Anti-HSV-2-Aktivität des Extrakts aus Terminalia chebula Retz und seiner Bestandteile, der Chebulagic- und Chebulinsäure
Quelle: BMC Complementary and Alternative Medicine 2017 Feb 14;17(1):110. doi: 10.1186/s12906-017-1620-8.Zitat aus der Studie: "Der Zytotoxizitätstest mit Vero-Zellen ergab CC50 = 409,71 ± 47,70 µg/ml für den Extrakt, während Chebulaginsäure und Chebulinsäure bis zu 200 µg/ml mehr als 95 % Zellviabilität zeigten. Der Extrakt aus T. chebula (IC50 = 0,01 ± 0,0002 µg/ml), die Chebulaginsäure (IC50 = 1,41 ± 0,51 µg/ml) und die Chebulinsäure (IC50 = 0,06 ± 0,002 µg/ml) zeigten eine dosisabhängige, starke direkte antivirale Aktivität gegen HSV-2 in vitro. Sie verhinderten auch wirksam die Anheftung und das Eindringen von HSV-2 in Vero-Zellen. Im Vergleich dazu zeigte Aciclovir eine schwache direkte antivirale Aktivität und konnte das Anhaften und Eindringen von HSV-2 in Vero-Zellen nicht signifikant (p > 0,05) verhindern, wenn es bis zu 50 µg/ml getestet wurde. Im Test zur Plaquereduktion nach der Infektion zeigten der T. chebula-Extrakt, die Cebulaginsäure und die Cebulinsäure jedoch IC50-Werte von 50,06 ± 6,12, 31,84 ± 2,64 bzw. 8,69 ± 2,09 µg/ml, die deutlich unter denen von Acyclovir (71,80 ± 19,95 ng/ml) lagen. Schlussfolgerungen: Die hier vorgestellten Ergebnisse deuten darauf hin, dass der T. chebula-Extrakt, die Cebulag- und die Cebulinsäure eine höhere direkte antivirale Aktivität gegen HSV-2 und eine höhere Wirksamkeit bei der Hemmung der Anheftung und des Eindringens des Virus in die Wirtszellen als Acyclovir haben. Acyclovir ist jedoch wirksamer bei der Hemmung der Virusreplikation nach der Infektion. Daher könnte T. chebula ein nützlicher Kandidat für die Entwicklung einer alternativen Therapie zur Vorbeugung von sexuell übertragenen HSV-2-Infektionen sein.
Die hier vorgestellten Ergebnisse deuten darauf hin, dass der T. chebula-Extrakt, die Cebulag- und die Cebulinsäure eine höhere direkte antivirale Aktivität gegen HSV-2 und eine höhere Wirksamkeit bei der Hemmung der Anheftung und des Eindringens des Virus in die Wirtszellen als Acyclovir haben."
[Link zur wissenschaftlichen Veröffentlichung]Acetaminophen-induzierte Hepato- und Nephrotoxizität und deren Verbesserung durch Silymarin und Terminalia chebula bei Ratten
Quelle: Toxicology International 2010 Jul;17(2):64-6. doi: 10.4103/0971-6580.72672.Zitat aus der Studie: "Es wurde eine experimentelle Studie durchgeführt, um die hepato- und renoprotektive Wirkung von Silymarin und Terminalia chebula gegen die experimentell induzierte Acetaminophen (APAP)-Toxizität bei Ratten zu bewerten. Die orale Verabreichung von 500 mg/kg APAP über einen Zeitraum von 1 bis 3 Tagen an alle vier Gruppen (jeweils sechs Ratten) führte zu einer signifikanten Erhöhung der Serumtriglyceride, des Gesamtcholesterins, des Harnstoff-Stickstoffs im Blut, des Serumkreatinins und der Aspartat-Transaminase-Aktivität. Die Nachbehandlung mit Silymarin @ 25 mg/kg und T. chebula 125 mg/kg in den Gruppen 2 und 3 und deren Kombination in Gruppe 4 vom 4. bis 14. Tag hat die Veränderungen der oben genannten Marker signifikant umgekehrt und bot einen besseren Schutz. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Silymarin und T. chebula einen guten Schutz vor APAP-Toxizität für Leber und Nieren bieten."
[Link zur wissenschaftlichen Veröffentlichung]Wirksamkeit traditioneller pflanzlicher Arzneimittel in Kombination mit Aciclovir gegen Herpes Simplex Virus Typ 1 Infektion in vitro und in vivo
Quelle: ScienceDirect, Antiviral Research Volume 27, Issues 1–2, May 1995, Pages 19-37Zitat aus der Studie: "Traditionelle pflanzliche Arzneimittel werden seit dem alten China sicher für die Behandlung verschiedener menschlicher Krankheiten eingesetzt. Wir haben 10 Kräuterextrakte mit therapeutischer Anti-Herpes-Simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) Aktivität ausgewählt. Unter diesen zeigten Geum japonicum Thunb., Rhus javanica L., Syzygium aromaticum (L.) Merr. et Perry oder Terminalia chebula Retzus in Kombination mit Acyclovir in vitro eine stärkere Anti-HSV-1-Aktivität als die anderen Kräuterextrakte. Wenn Acyclovir und/oder ein Kräuterextrakt oral in Dosen verabreicht wurden, die der Verwendung beim Menschen entsprechen, schränkte jede der vier Kombinationen die Entwicklung von Hautläsionen signifikant ein und/oder verlängerte die mittlere Überlebenszeit von infizierten Mäusen im Vergleich zu Acyclovir und dem Kräuterextrakt allein (P < 0,001 oder 0,05). Diese Kombinationen waren für Mäuse nicht toxisch. Sie reduzierten die Virusausbeute im Gehirn und in der Haut stärker als Acyclovir allein und zeigten eine stärkere Anti-HSV-1-Aktivität im Gehirn als in der Haut, im Gegensatz zur alleinigen Behandlung mit Acyclovir. Kombinationen von Acyclovir mit traditionell verwendeten pflanzlichen Arzneimitteln zeigten bei Mäusen eine starke kombinierte therapeutische Anti-HSV-1-Aktivität, insbesondere eine Verringerung der Virusausbeute im Gehirn."
[Link zur wissenschaftlichen Veröffentlichung]Haftungsausschluss
Die Informationen in diesem Text dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Bei gesundheitlichen Problemen oder Fragen sollten Sie immer einen qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker konsultieren. Die Verwendung von Haritaki erfolgt auf eigene Verantwortung. Der Autor und Herausgeber dieses Textes übernehmen keine Haftung für Schäden oder Nebenwirkungen, die durch die Verwendung von Haritaki entstehen können.Bitte beachten Sie, dass die Wirkung von Haritaki von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Es gibt keine Garantie für spezifische Ergebnisse. Dieser Text kann Links zu externen Websites enthalten. Der Autor und Herausgeber übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt externer Websites. Dieser Disclaimer gilt für alle Informationen in diesem Text, einschließlich Text, Bilder und Links.