- Wirkungen von Haritaki
- Strahlenschutz
Untersuchungen zu Haritaki und Strahlen
Terminalia Chebula: Strahlenschutz
Wissenschaftliche Experimente und Studien zu potentiell strahlenschützenden Wirkungen von Haritaki.
Derzeit gibt es keinen von der EFSA (EU Behörde für Wissenschaft, sichere Lebensmittel, Nachhaltigkeit) noch keine bestätigten wissenschaftlichen Nachweise für einen spezifischen gesundheitlichen Nutzen von Haritaki. Die beschriebenen Erfahrungen beruhen auf traditionellen Anwendungen und Einzelberichten. Die vorhanden wissenschaftlichen Studien sind daher individuell zu bewerten und einzuordnen.
Strahlenschutz durch Terminalia chebula: einige mechanistische Aspekte
Quelle: Molecular and Cell Biochemisty 2005 Sep;277(1-2):43-8. doi: 10.1007/s11010-005-4819-9.Zitat aus der Studie: "Die strahlenschützende Wirkung des wässrigen Extrakts aus der Frucht von Terminalia chebula (TCE) wurde auf seine antioxidativen und strahlenschützenden Eigenschaften untersucht. TCE (50 Mikrogramm) war in der Lage, 1,1-Diphenyl-2-Picrylhydrazyl, ein stabiles freies Radikal, zu 92,9 % zu neutralisieren. Die Fähigkeit von TCE, freie Radikale zu neutralisieren, war vergleichbar mit der von Ascorbat (100 mikroM) 93,5 % und Gallussäure (100 mikroM) 91,5 % und war höher als die von Diethyldithiocarbamat (200 mikroM) 55,4 %, was auf die radikalische Aktivität von TCE hindeutet. TCE schützte die Plasmid-DNA pBR322 vor den strahleninduzierten Strangbrüchen. Strahlenschäden wandeln die supergespulte Form (ccc) des Plasmids in eine offene zirkuläre Form (oc) um; die Anwesenheit von TCE während der Strahlenbelastung schützte das Plasmid vor diesen Schäden. Die Verabreichung von TCE (80 mg/kg Körpergewicht, i.p.) vor einer Ganzkörperbestrahlung von Mäusen (4 Gy) führte zu einer Verringerung der Peroxidation von Membranlipiden in der Leber der Mäuse sowie zu einer Verringerung der strahleninduzierten DNA-Schäden, wie mittels Einzelzell-Gelelektrophorese (Comet-Assay) festgestellt wurde. TCE schützte auch die menschlichen Lymphozyten vor der durch Gammastrahlung induzierten DNA-Schädigung, die in vitro einer Gammastrahlung von 2 Gy ausgesetzt wurden. Diese Ergebnisse deuten auf die strahlenschützende Wirkung von TCE hin."
[Link zur wissenschaftlichen Veröffentlichung]Studien über den wässrigen Extrakt von Terminalia chebula als starkes Antioxidans und potentielles Strahlenschutzmittel
Quelle: Phytomedicine, 2004 Sep;11(6):530-8. doi: 10.1016/j.phymed.2003.08.001.Zitat aus der Studie: "Der wässrige Extrakt eines Heilmittels, Terminalia chebula, wurde auf seine potenzielle antioxidative Aktivität getestet, indem seine Fähigkeit untersucht wurde, die durch ?-Strahlung induzierte Lipidperoxidation in Rattenlebermikrosomen und die Schädigung des Superoxiddismutase-Enzyms in Rattenlebermitochondrien zu hemmen. Die antimutagene Aktivität des Extrakts wurde untersucht, indem die Hemmung der durch ?-Strahlung verursachten Strangbrüche in der DNA des Plasmids pBR322 verfolgt wurde. Um zu verstehen, welche Phytochemikalien dafür verantwortlich sind, wurde eine HPLC-Analyse des Extrakts durchgeführt, die das Vorhandensein von Verbindungen wie Ascorbat, Gallussäure und Ellagsäure zeigte. Dies wurde auch durch zyklische Voltammetrie bestätigt. Der Extrakt hemmt die Xanthin/Xanthinoxidase-Aktivität und ist auch ein ausgezeichneter Fänger von DPPH-Radikalen. Die Geschwindigkeit, mit der der Extrakt und seine Bestandteile DPPH-Radikale abfangen, wurde mit einem kinetischen Stoppstromspektrometer untersucht. Aus all diesen Ergebnissen wird geschlossen, dass der wässrige Extrakt von Terminalia chebula als starkes Antioxidans wirkt und, da er in der Lage ist, zelluläre Organellen vor strahleninduzierten Schäden zu schützen, als wahrscheinlicher Strahlenschutz betrachtet werden kann.
Die Früchte der indischen Heilpflanze Terminalia chebula sind für ihre pharmakologische Aktivität bekannt, und in dieser Arbeit wurde gezeigt, dass der Extrakt als wirksames Antioxidans verwendet werden kann. Der wässrige Extrakt erwies sich als sehr effizienter Inhibitor der strahleninduzierten Lipidperoxidation und der Schädigung des SOD-Enzyms. Er kann die Bildung von Strangbrüchen in der supergerollten DNA verhindern. Er ist ein hervorragender Radikalfänger, eine Eigenschaft, die hauptsächlich auf das Vorhandensein von bekannten Antioxidantien zurückzuführen ist."
[Link zur wissenschaftlichen Veröffentlichung]Strahlenschützende Wirkung von Terminalia Chebula Retzius-Extrakt gegen durch γ-Bestrahlung verursachten oxidativen Stress
Quelle: Biomedicine and Aging Pathology 3(2) DOI:10.1016/j.biomag.2012.10.008 - April 2013Zitat aus der Studie: "Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die strahlenschützende Wirkung von Terminalia chebula Retzius-Extrakt gegen durch γ-Strahlung verursachten oxidativen Stress bei Ratten zu bewerten. Der Gehalt an wichtigen phenolischen Verbindungen wie Gesamtphenolen, Flavonoiden und Triterpenoiden im Terminalia chebula-Extrakt (TCE) wurde gemessen. Die potenzielle antioxidative Aktivität von TCE wurde anhand der Radikalfängeraktivität (FRSA) unter Verwendung von 1,1,2,2-Diphenyl-p-picrylhydrazyl (DPPH), der antioxidativen Gesamtleistung (TAP) unter Verwendung der reduzierenden antioxidativen Eisen(III)-Leistung (FRAP), der metallchelatbildenden Aktivität (MCA) und der Hemmung von DNA-Schäden des Plasmids (pBR322) getestet. In-vitro-Studien zeigten, dass TCE eine potenzielle antioxidative Aktivität besitzt und die Plasmid-DNA vor dem durch Fenton-Reagenzien verursachten Bruch schützt. Um die strahlenschützende Wirkung von TCE zu ermitteln, wurden ein Test zur Bestimmung der koloniebildenden Einheiten (CFU) in der Milz, DNA-Schäden im peripheren Blut von Ratten mittels Einzelzellen-Gelelektrophorese (Comet-Assay) und histopathologische Untersuchungen des Darms von Ratten durchgeführt. Die Tiere wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und vor der γ-Ganzkörperbestrahlung 5 Tage lang mit TCE (80 mg/kg Körpergewicht, i.p.) vorbehandelt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Verabreichung von TCE vor der γ-Bestrahlung die Anzahl der KBE signifikant erhöhte und die strahleninduzierten zellulären DNA-Schäden sowie den gastrointestinalen Zelltod reduzierte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass TCE in der Lage ist, vor durch γ-Bestrahlung induziertem oxidativem Stress zu schützen, und als wahrscheinlicher Strahlenschutzfaktor betrachtet werden kann.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie deuten stark darauf hin, dass TCE signifikante antioxidative Eigenschaften hat und die strahleninduzierten Schäden minimiert. Die Vorbehandlung mit TCE vor der γ-Strahlenexposition verringerte das Ausmaß der zellulären Strahlenschäden im Darm und beschleunigte den Erholungsprozess des endogenen antioxidativen Systems des Tieres, um oxidativen Angriffen standzuhalten. Daher kann Terminalia chebula als Strahlenschutzmittel wirken."
[Link zur wissenschaftlichen Veröffentlichung]Haftungsausschluss
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